"From Urban to Rurban"
"What you people call your natural resources our people call our relatives."
Oren Lyons, faith keeper of the Oneondaga
"The country side is a totally undescribed field" sagt der niederländische Architekt und Urbanist Rem Koolhaas über jenen Raum der Erde, der auf Grund globaler Urbanisierungsprozesse (mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten) immer mehr entvölkert wird. Dem gegenüber gibt es in postmodernen, digitalen Industriegesellschaften ein aufkeimendes Interesse für Gärten, biologische Nahrungsmittel und ressorcenbewusste Lebensweise. Kommt der Landschaft und dem Landleben hinsichtlich globaler Energieprobleme und Ressourcenknappheiten in Zukunft eine entscheidende Rolle zu? Ist das Begriffspaar Natur und Kultur nicht mehr zeitgemäß, um Landschaft zu beschreiben? Welche Rolle spielt das Land für die notwendige Energiewende? Wie schmecken Tomaten wirklich?
Das Rurbani Festival 2012 versucht sich drei Tage lang aktuelle Fragen zu diesem Thema zu stellen. In einem 2000 m2 grossen Paradisgarten in Unterpremstätten bei Graz herrscht in diesen drei Tagen ein besonderer Ausnahmezustand. Im Rahmen eines sommerlichen Gartenfestes wird das Areal zum Experimetierfeld, das mit verschiedenartigsten "Darbietungen" aller Gäste die kommen angereichert werden kann. In Form von "Darbietungen", Performances, Konzerten, künstlerischen Interventionen, Projektionen, Lesungen, u. a. Formaten soll Land & Landleben kritisch hinterfragt werden. Dabei können neue Lebens- und Ausdrucksformen für den "ländlichen" periferen Raum gesucht und erprobt werden.
Ort
Fotos und Materialliste aller vorhandenen Ressourcen am Hof im Blog abrufbar.
Ablauf
Genauen Ablauf gibt es keinen, vieles kann sich spontan entwickeln. Es ist angedacht, dass alle zwei Stunden ein Programmpunkt ein/e Akteur/in sattfinden wird. Wer diverse Materialien, Hilfsmittel oder Equipment für sein/ihr Vorhaben benötigt, sollte rechtzeitig bescheid geben, damit ich beim Organisieren helfen kann.
Rurban n´ Roll,
Markus und Anja
